Im Juni 1892 wurde die Firma Karl Widenmann von Karl Widenmann (1869-1944) gegründet.

Zu Beginn hat die Metall- und Messinggießerei sich mit der Anfertigung von Metallguss, Flügeln, Dickmaisch, Luftpumpen, Ventilen und Hähnen, Stahlrohren und Verschraubungen aller Art beschäftigt.

1910 hatte die Firma Karl Widenmann durchschnittlich 12-15 Mitarbeiter, die neben Dampf- und Wasserleistungsarmaturen vor allem Feuerlöscharmaturen und für Brauereien die nötigen Hähne und Verschraubungen fertigen.

Später wurde in einem kleinen Anbau eine größere Schmelzerei eingerichtet, durch die es ermöglicht wurde, Gussstücke bis zu 200 kg zu schmelzen.

Karl Widenmann schaffte von früh bis spät. Kein Teil ging aus der Werkstatt, welches nicht sauber bearbeitet wurde oder ohne jeden Tadel war.

Nicht nur seine Firma, sondern auch seine Familie vergrößerte sich. Seine Söhne Willy und Karl traten nach dem Besuch des Realgymnasiums eine Lehre im väterlichen Geschäft an. Während der Lehrzeit verlangte der Vater viel von ihnen.

In der Phase ständigen technischen Fortschrittes sieht auch die Armaturenfabrik Widenmann ihre Aufgabe darin, nicht nur mit der Zeit mitzugehen, sondern auch Neuentwicklungen auf den Markt zu bringen. Neben Ventilen und Hähnen, wurden Schnellkupplungen, Schmiersysteme, Messgeräte und Putzlochverschlüsse für den Rohrleitungsbau neu entwickelt. Die vielen Gebrauchsmuster und Patentanmeldungen zeigen, dass Widenmann auch auf diesem Gebiet seiner Aufgabe in der modernen Technik gerecht wurde.

Die ständig zunehmende Nachfrage nach Armaturen und Guss zwang die Firma zu einer Erhöhung der Kapazität. Durch den Neubau einer größeren Gießerei in den Jahren 1960/61 konnten Gussstücke bis zu 650 kg geschmolzen werden. Dadurch war es möglich, auch die Dreherei und Schlosserei zu vergrößern. Außer Armaturen wurden von Widenmann auf modernen Maschinen auch Werkstücke aus Bronzeguss fertig bearbeitet.

Im Verlauf wurden weitere Materialien in Programm genommen:

• Aluminium
• Eisen
• Lagermetallen
• Zinnbronze
• Blei-Zinn Bronzen
• Al-Mehrstoffbronze
• Edelstahl

Heute

Im Juni 2015 nach der 4. Generation der Widenmanns wurde die Firma an die Familie Sremic übergeben. Zugleich wurde in neue Technologien investiert, der Ausbau der Produktpalette vorangetrieben, so dass sich aktuell der Wandel vom Handwerksbestrieb zur Industrie vollzieht. Dies führte auch dazu, dass die Belegschaft um über 50% gewachsen ist.